Nicht nur Juroren sondern alle VÖFA-Mitglieder sind eingeladen, Juroren-Auffrischungs-Seminare zu besuchen und da ich immer gerne etwas Neues dazulerne oder vorhandenes Wissen auffrische, verbringe ich den 11. Jänner im Clublokal des AFC in Wien.
Zu Beginn des Seminars zeigt uns Peter Zink vom Filmklub Leibnitz Filme in verschiedener Qualität und Machart rund um das Genre Dokumentation. Die Juroren sind herausgefordert, sich Gedanken darüber zu machen, wie sie diese Filme besprechen würden.
Da es immer wieder vorkommt, dass ein Autor durch die Art, wie sein Film besprochen wird, gekränkt ist, wird viel Wert darauf gelegt, die Juroren dahingehend zu sensibilisieren, neben dem WAS sie sagen auch darauf zu achten WIE sie etwas sagen.
Danach referiert Erich Riess über das Thema „Wie tickt eine Jury“. Er rät Autoren, ihre Filme ohne Erwartungen zu Festivals zu schicken und erläutert, welche Einflüsse dazu führen, dass eine Bewertung durch den Juror nie objektiv sein kann.
Peter Glatzl lässt uns im Anschluss aufhorchen – geht es doch in seinem Vortrag um den Ton im Film. Mit vielen Beispielen aus klassischen und eigenen Filmen zeigt er uns die Wirkung der Tonebene und gibt Tipps für Vertonung und nachträgliche Synchronisation.
Als letzten Programmpunkt frischt Erich Riess das Wissen über die Abstimmungsmodalitäten bei Regionalmeisterschaften auf und räumt dabei etwaige Unklarheiten bei dem Prozedere aus, wenn mehr als zwei Filme zum Landesmeister vorgeschlagen werden.
Das Clublokal des AFC ist für das Seminar gut geeignet. Die Teilnehmer sitzen an Tischen, die in U-Form gestellt sind. Peter Pipal sorgt für die Technik und wir werden von Alois Urbanek und Sonja Steger in der Mittagspause köstlich verpflegt. Um 17:00 Uhr endet das informative und kurzweilige Seminar.
Bericht, Fotos von Dieter Leitner