Rückblick auf den Montage-Workshop mit Andreas Rauch am 12. und 13.10.2013.
Das heurige zweitägige Herbstseminar 2013 hatte das Thema „Montage“ zum Inhalt. Gebannt folgten zwölf Teilnehmer den Ausführungen des Seminarleiters Andreas Rauch. Andreas hatte sein Programm kompetent und sehr gut, mit Folien unterlegt, vorbereitet. Die Erklärungen sind mit vielen Filmbeispielen verständlich gemacht worden, und vor allem gab es keine rein technischen Diskussionen. Sehr positiv ist auch die erwünschte Mitarbeit, mit Fragen und Gedanken von uns, zu erwähnen.
Begriffe wie: – Continuty System“ (Kontinuitätssystem) – Die Macht der Montage – Filmische Spannung, Zeiterlebnis im Film – Ellipse (Handlungsauslassungen) – Der erzählerische Impuls für die Filmmontage – Mythos Achsensprung – Lineare Montage – Rahmenhandlung – Parallel- und Kontrastmontage – Rhythmische Montage – „Compilation Cut“ – und auch der Bruch der „verkrusteten“ Montageregeln sind nur einige, die uns durch die Erklärung und Beispiele näher gebracht wurden. Die obigen Themen sind am ersten Tag als sogenannte Grundlagen vermittelt worden. Der Gelegenheits- und auch der versierte Filmer konnte vieles für sich aufnehmen. Gespannt waren wir am zweiten Tag auf die praktische Übung: eine ungezwungene Trockenübung mit einer Serie von Bildern, die für die unterschiedlichen Einstellungen standen, im Team zu bearbeiten. Dieses Material sollten die drei Gruppen, mit den jeweils gleichen Bildern, zu einen Film – ähnlich wie im Storyboard, zusammenfügen. Die Präsentation musste dann mit den auf einer Schnur befestigten Bildern und einem Kommentar erfolgen. Interessant waren die unterschiedlichen Ergebnisse. Die Kreativität ist grenzenlos.
Auch die Schlussbemerkungen und Aufforderungen unseres Seminarleiters am Ende des Workshops
– Film ist eine Kunstform,
– experimentiert mit den klassischen Montagemustern,
sind der Kreativität des Einzelnen überlassene Hinweise, welche uns zum Geleit mitgegeben wurden.
Die am Ende an alle überreichte Mappe mit den Folieninhalten und ergänzenden Ausführungen zeugt von der Gewissenhaftigkeit des Seminarleiters.
Danke, Andreas!
Horst Schimeczek
Fotos: Dieter Leitner