Ein besonderes Programm konnten wir beim Filmabend am 5. März genießen. Es war gelungen, DIE Reisefilmerin des AFC Wien und vielfache Preisträgerin, Sonja Steger, für einen Reisefilmabend in unserem Club zu gewinnen. Sonja ist ja vielen schon lange bekannt, war sie schon vor einigen Jahren bei uns zu Gast und ist oftmals Teilnehmerin und gern gesehene Besucherin bei diverses Wettbewerben.
Sie hatte uns ein reichhaltiges, interessantes Programm mitgebracht. Jeden Film belebte sie einleitend mit persönlichen Erlebnissen bei den Dreharbeiten.
Beginnend mit einem Bericht über „Costa Rica, geheimnisvolles Paradies“ aus dem Jahr 1997, ihrem ersten non linear geschnittenen und auch ersten Wettbewerbsfilm, bei dem, wie in ihrer Einleitung erwähnt, viele Erinnerungen wieder auflebten.
Im nächsten Film aus dem Jahr 2007 „Aldeias Vigilantes“ entführte sie uns nach Brasilien ins Amazonasgebiet zu einem Stamm von indigenen Ureinwohnern, bei denen der Sohn einer ihrer Bekannten als Entwicklungshelfer arbeitete. Dadurch war es ihr möglich, Ursprüngliches und Fremdartiges auf ihrer Sony 1000 fest zu halten. Für uns unvorstellbare sieben Wochen war sie unterwegs.
Im dritten Film „Das Vermächtnis“ aus dem Jahr 2013 entführte uns Sonja nach Südafrika in den Krüger Nationalpark, wo es ihr gemeinsam mit ihrem bereits verstorbenen, langjährigen Begleiter Willy Lang gelang, großartige Bilder von wilden Tieren, hautnah erlebt, einzufangen.
Der vierte Film „Guten Morgen Kaschmir” brachte uns das Leben der Menschen in der umkämpften Grenzregion zwischen Indien und Pakistan näher.
Im fünften Beitrag „On the Road“ war Aktion angesagt. Mit einer GoPro-Kamera, am Armaturenbrett montiert, filmte sie den wilden Ritt in einem Geländeauto durch Ladakh, jener romantischen, aber kargen Region Indiens, nach der Musik von Gandalf vertont.
Im sechsten Film „Leben am Ayeyarwady”, einem Wettbewerbsfilm (2017), geleitete sie uns in ihr Lieblingsland Myanmar. Hier konnte sie mit einer dortigen Reiseleiterin, die deutsch spricht, das vielfältige Land entlang des Hauptflusses erkunden.
Den Abschluss bildete ein lustiger Minutencupfilm, den Willy Lang gestaltete. Hier schmettert ein tropischer Vogel in Playback eine Opernarie.
Nach lang anhaltendem Applaus der vielen Anwesenden dankte Johannes Neumann der Autorin für ihr Kommen und die tollen Filmen, die das immerhin bis nach 22 Uhr dauernde Programm wie im Fluge vergehen ließ.
Bericht: Gernot Heigl
Fotos: Dieter Leitner